Lernen neu lernen III: Klassisch oder digital – das passende Lernprogramm
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Mit steigender Geschwindigkeit rauscht die digitale Transformation durch die Unternehmenswelt: Kunden haben neue Erwartungen – und ganze Märkte verschieben sich. Innovative Geschäftsmodelle entstehen, Prozesse und Unternehmensstrukturen müssen neu gedacht werden und auch unsere tägliche Arbeit verändert sich zusehends. Mit New Work entwickelt sich ein arbeitskultureller Wandel, in dem wir digital kommunizieren und kollaborieren. Zudem treffen Mitarbeiter immer mehr Entscheidungen selbständig und eigenverantwortlich und nutzen neue Technologien, die sie orts- und zeitunabhängig arbeiten lassen.
Zu den vielen Veränderungen, die New Work und Digitalisierung mit sich bringen, passen neue, digitale Konzepte in der Weiterbildung: Blended Learning (also Lernprogramme, die digitale und klassische Elemente verbinden), E-Learning (das stark individualisierte Lernpfade online und mobile ermöglicht) oder smarte und technologiegetriebene Lernformate mit dem Einsatz von Augmented und Virtual Reality oder Artificial Intelligence. Damit schafft die Digitalisierung völlig neue Arten des Lernens. Kurz gesagt: Je digitaler das Format, desto individualisierter der Lernpfad und desto selbstbestimmter und eigenverantwortlicher der Lernende.
Kleine Entscheidungshilfe
Bei dem rasanten Wandel in der Arbeitswelt liegt es nahe, auch im Bereich Weiterbildung umfassend auf digitale Formate zu setzen. Und tatsächlich bringen die neuartigen Lernsysteme zahlreiche Vorteile. Aber wer ein Weiterbildungskonzept für sein Unternehmen und seine Mitarbeiter entwickelt, wird feststellen, dass die Entscheidung nicht ganz so klar zu treffen ist. Denn bei der Wahl des optimalen Lernprogramms gibt es ein paar Faktoren, die eher für digitale oder für klassische Formate sprechen – beziehungsweise für alle denkbaren Abstufungen dazwischen:
1. Den Menschen im Blick Auch wenn es trivial klingt, zunächst sollte man sich bewusst machen, dass die Belegschaft eines Unternehmens, die Kollegen einer Abteilung und auch die Mitglieder eines Projektteams höchst heterogene Gruppen sind. Das beginnt mit offensichtlichen Merkmalen wie dem Alter. Erfahrungsgemäß ist vielen älteren Kollegen der direkte Kontakt zu einem Dozenten und Kursteilnehmern lieber als die rein digitale Kommunikation – bei jüngeren Mitarbeitern ist diese Tendenz weniger ausgeprägt. Zudem sind die jungen deutlich digital-affiner. Ihr Umgang mit digitalen Devices und Medien ist oft selbstverständlich und souverän. Und auch wenn digitale Lernprogramm niedrigschwellig sind, brauchen die Lernenden ein Mindestmaß an Erfahrung und digitaler Neugier, um interaktive Lerninhalte effektiv zu nutzen. Außerdem gibt es Mitarbeiter, denen lineares und synchrones Lernen, wie zu Schulzeiten, deutlich leichter fällt. Für diesen Lerntypus wären klassische Formate mit geringem Digitalanteil besser geeignet. Andere wiederum schätzen die große Flexibilität auf digitalen Lernpfaden. Sie möchten lernen wann und wo es gerade in ihren Tagesablauf passt und wollen das Pensum ihrem persönlichen Lernrhythmus angleichen. Wer diese Vorteile sucht, sollte für sein Selbststudium dauerhaft Motivation mitbringen und Eigenverantwortung mögen.2. Das Unternehmen im Blick Auch zwischen Unternehmen kann man unterschiedliche Reifegrade in der Digitalisierungskultur feststellen. Firmen, die kaum mit digitalen Prozessen und Abläufen zu tun haben, fällt die Organisation von digitalen Weiterbildungsmaßnahmen und ihr Verständnis möglicherweise schwerer als jenen, die selbst ein digitales Business betreiben. Die Unternehmenskultur spielt auch in einem weiteren Punkt eine wichtige Rolle: In Unternehmen mit starken Hierarchien, werden viele Dinge auf Führungsebene gesteuert. Digitale Lernprogramme benötigen allerdings Freiheiten und viel persönliche Eigenverantwortung, um Lernen und Arbeit flexibel zu verbinden.3. Den Inhalt im Blick Und schließlich sind auch der Lerninhalt und das Lernziel einer Weiterbildung mitentscheidend für die Auswahl des geeigneten Formats. So lassen sich Trainings zum Thema Projektmanagement oder zum produktiven Umgang mit Office 365 oder solche zur IT-Sicherheit hervorragend digital umsetzen beziehungsweise digital ergänzen. Bei einer Weiterbildung zu Office 365 könnte das bedeuten, dass die Lernenden am Arbeitsplatz, wenn konkrete Wissenslücken auftauchen, kleine Lernbausteine individuell abfragen, auffrischen und mit Erfolg anwenden. Umgekehrt profitieren Seminare zu Präsentation und Rhetorik, zu interkultureller Kompetenz oder Service Management sehr stark von der Präsenz der Teilnehmer und dem unmittelbaren Austausch zwischen ihnen und den Trainern. Natürlich lassen sich auch hier Digitalformate sinnvoll einsetzen – aber das physische Zusammentreffen bleibt doch besonders wertvoll.Bedarfsgerechte Lösungen
- Von „Offline“ (minimaler Digitalisierungsgrad und kaum eigenverantwortliches Lernen)
- über „Blended“ (Präsenzveranstaltungen mit digitaler Lernplattform)
- und „Online and Mobile“ (selbstbestimmtes, zeitlich und räumlich unabhängiges Lernen mit digitalen Devices)
- bis zu „Artificial Intelligence“ (vollständig eigenverantwortlich und mit Einsatz von Augmented oder Virtual Reality).
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