Welche Programmiersprache sollte man lernen?

14. August 2024
Geschrieben von Cegos Integrata Team

Wer sich heute mit Technik, Digitalisierung oder IT-Jobs befasst, kommt an einer Frage kaum vorbei: Welche Programmiersprache sollte ich eigentlich lernen? Die Antwort? Kommt darauf an. Auf Ihre Ziele, Ihre Interessen, Ihre Vorkenntnisse – und ein bisschen auch auf den Mut, sich einfach mal auf etwas Neues einzulassen.

Klar ist: Code ist längst nicht mehr nur etwas für Hardcore-Nerds. Wer programmieren kann, versteht die digitale Welt besser, kommuniziert effektiver mit Entwickler:innen – und erschließt sich beruflich ganz neue Möglichkeiten.

Warum Programmiersprachen lernen – und warum jetzt?

Die digitale Transformation betrifft inzwischen fast alle Branchen. Automatisierung, KI, Cloud, smarte Anwendungen: Wer sie mitgestalten will, braucht zumindest ein Grundverständnis für Programmierlogik. Dabei geht es nicht immer darum, selbst komplexe Software zu schreiben. Schon einfache Skripte oder Datenabfragen können riesige Effekte haben – im Büro, im Projekt oder im eigenen Team.

Und: Der Arbeitsmarkt ist offen. Auch für Quereinsteiger:innen. Programmiersprachen sind erlernbar. Schritt für Schritt. Mit dem richtigen Einstieg und den passenden Lernformaten.

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Was beeinflusst die Wahl der Programmiersprache?

Bevor Sie loslegen, lohnt sich ein kurzer Realitätscheck:

  • Was möchte ich bauen oder lösen? Eine App? Eine Website? Eine Datenanalyse?
  • Wie viel Zeit möchte ich investieren? Manche Sprachen sind schneller zugänglich als andere.
  • Welche Vorkenntnisse bringe ich mit? Muss nicht viel sein – aber logisch denken hilft.
  • Will ich langfristig in der IT arbeiten oder nur ein Projekt realisieren?


Die Sprache sollte zu Ihrem Ziel passen, nicht umgekehrt.

SpracheIdeal fürEigenschaftenStatus
PythonDatenanalyse, KI, AutomatisierungEinfach, lesbar, vielseitigSehr gefragt
JavaScript / TypeScriptWeb, Fullstack, FrontendDynamisch, Framework-starkUniversell
JavaEnterprise, Android, BackendStabil, objektorientiertEvergreen
C#Microsoft-Umfeld, Spiele (Unity)Robust, vielseitigBeliebt in Unternehmen
SQLDatenabfragen & DatenstrukturenBasis für jede DatenarbeitPflichtwissen
Go / RustPerformance, MicroservicesSchnell, sicher, systemnahStark wachsend
KotlinAndroid, moderne JVM-EntwicklungElegant, interoperabelIm Aufschwung
SwiftiOS/macOS-EntwicklungApple-first, intuitivMobilfokus
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Programmiersprachen nach Anwendungsfeldern

Manche Sprachen passen besser zu bestimmten Aufgaben. Hier ein grober Kompass:

  • Webentwicklung: JavaScript, TypeScript, PHP, HTML/CSS
  • App-Entwicklung: Swift (iOS), Kotlin (Android), Dart (Flutter)
  • Data & KI: Python, R, Julia, SQL
  • Backend & APIs: Java, Go, Node.js
  • Systementwicklung: C, C++, Rust
  • Cloud & Microservices: Go, Java, Python, YAML (für CI/CD)
  • Low-Code / Automatisierung: Power Automate, Zapier, Scratch (für Bildung)

Zukunftstrends – wohin entwickelt sich die Programmierwelt?

Die große Frage: Wird KI das Programmieren überflüssig machen? Eher nicht. LLMs (wie ChatGPT) können helfen, Code zu schreiben oder zu erklären. Aber sie ersetzen nicht das Verständnis. Im Gegenteil: Wer Code lesen und bewerten kann, bleibt im Vorteil.

Andere Trends:

  • No-Code/Low-Code-Plattformen werden beliebter – aber bleiben begrenzt.
  • WebAssembly bringt neue Power in den Browser.
  • Serverless & Cloud-native setzen neue Anforderungen an effiziente, portable Sprachen.
  • Security by Design wird wichtiger denn je. Wer gut programmieren kann, schreibt auch sichereren Code.

Whitepaper: Python

In unserem neu erschienen Whitepaper „Python – Die vielseitige Programmiersprache für eine moderne IT“ beleuchten wir die wichtigsten Aspekte der Programmiersprache genauer. Zudem stellen wir die Vorteile und Möglichkeiten von Python vor und wie sich die Zukunft von Python entwickeln wird.

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Wir unterstützen Sie beim Einstieg in die Programmierung – mit einem vielfältigen Kursangebot für verschiedene Sprachen und Erfahrungsstufen:

FAQ – Häufige Fragen rund ums Programmierenlernen

Welche Sprache ist am leichtesten zu lernen?
Viele Einsteiger:innen starten mit Python. Die Sprache ist leicht lesbar und sehr vielseitig.

Wie lange dauert es, eine Programmiersprache zu lernen?
Grundlagen lassen sich in wenigen Wochen erlernen. Die echte Sicherheit kommt mit Projekterfahrung.

Muss ich gut in Mathe sein?
Nicht zwingend. Logisches Denken hilft. Mathe braucht man eher bei KI oder Simulation.

Welche Sprache bringt die besten Jobchancen?
Aktuell: Python, Java, JavaScript, SQL. Aber das ändert sich je nach Branche.

Kann ich ohne Studium Programmierer:in werden?
Absolut. Viele Entwickler:innen kommen über Bootcamps, Umschulungen oder autodidaktisch in den Beruf. Wichtig ist: anfangen.

Glossar – Begriffe rund ums Programmieren einfach erklärt

BegriffErklärung
SyntaxDie formalen Regeln einer Programmiersprache – vergleichbar mit Grammatik.
FrameworkSammlung von Werkzeugen und Bibliotheken, die typische Aufgaben erleichtern (z. B. React, Spring Boot).
Compiler / InterpreterProgramme, die Code in ausführbare Anweisungen für den Computer übersetzen.
Frontend / BackendFrontend: Alles, was Nutzer:innen sehen; Backend: Alles, was im Hintergrund passiert.
VariablePlatzhalter für Daten, z. B. eine Zahl, ein Text oder ein Wahrheitswert.
Loop / SchleifeWiederholt einen Codeabschnitt – z. B. „für jedes Element in der Liste“.
Funktion / MethodeEin benannter Codeblock, der Aufgaben erledigt und wiederverwendbar ist.
Low-Code / No-CodeTools zur Anwendungsentwicklung mit wenig oder ganz ohne klassischen Code.
DebuggingDas systematische Suchen und Beheben von Fehlern im Programmcode.
Open SourceSoftware, deren Quellcode öffentlich und meist frei nutzbar ist – ideal zum Lernen.
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