Datenstrategie und Planung – Der Weg zu datengetriebenen Entscheidungen

Datenlebenszyklus

In einer datengetriebenen Welt ist eine durchdachte Datenstrategie entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Eine Datenstrategie legt fest, wie Daten erfasst, verwaltet und genutzt werden sollen, um wertvolle Einblicke zu gewinnen und die Geschäftsziele zu unterstützen. Unternehmen, die ihre Daten strategisch nutzen, können fundierte Entscheidungen treffen, effizienter arbeiten und Wettbewerbsvorteile erzielen.

Wie entwickelt man eine effektive Datenstrategie?

Eine effektive Datenstrategie beginnt mit einer klaren Zieldefinition: Welche Fragen sollen mit Daten beantwortet werden? Welche Entscheidungen werden von Daten beeinflusst? Darauf aufbauend werden konkrete Schritte definiert – von der Datenbeschaffung über die Qualitätssicherung bis hin zur Analyse. Die Strategie sollte flexibel genug sein, um sich an Veränderungen im Markt anzupassen und gleichzeitig eng mit der Geschäftsstrategie verknüpft werden, sodass Daten als echtes Kapital genutzt werden können.

Nutzen und Vorteile

Für das Unternehmen

Eine gut durchdachte Datenstrategie bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile:

  • Bessere Entscheidungsfindung: Durch den strukturierten Zugang zu zuverlässigen Daten können Unternehmen fundierte und schnellere Entscheidungen treffen.
  • Kosteneffizienz: Mit einer klaren Datenstrategie lassen sich ineffiziente Prozesse identifizieren und optimieren.
  • Wettbewerbsvorteile: Unternehmen können Markttrends früher erkennen und schneller auf Veränderungen reagieren.
  • Kundenverständnis: Daten ermöglichen es, Kundenbedürfnisse präzise zu erkennen und maßgeschneiderte Angebote zu entwickeln.

Für die Mitarbeitenden

Für die Mitarbeitenden ist es ebenfalls wertvoll, über Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich Datenstrategie und -planung zu verfügen:

  • Kompetenz in Datenanalyse und Interpretation: Mitarbeitende, die verstehen, wie Daten genutzt werden können, sind in der Lage, aussagekräftige Analysen durchzuführen und dadurch zu besseren Entscheidungen beizutragen.
  • Effizientere Arbeitsweise: Wer den Umgang mit Daten beherrscht, kann seine Arbeit besser strukturieren und Prozesse optimieren.
  • Eigenverantwortlichkeit und Initiative: Mit den richtigen Fähigkeiten ausgestattet, können Mitarbeitende eigenständig Daten nutzen, um innovative Lösungen und Verbesserungen vorzuschlagen.
  • Karriereentwicklung: Datenkompetenz ist eine gefragte Fähigkeit, die langfristig neue berufliche Möglichkeiten eröffnet.

   Eine fundierte Datenstrategie bietet Unternehmen und Mitarbeitenden gleichermaßen Vorteile und schafft die Basis für nachhaltiges Wachstum und Innovation.

Die Abschnitte der Datenstrategie und Planung

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Informationsgewinnung – Der erste Schritt zu wertvollen EinblickenIdentifikation von Daten – Die Basis für gezielte DatennutzungWichtige Punkte bei der Identifikation von DatenSchulungen rund um Datenstrategie und -planung

Informationsgewinnung – Der erste Schritt zu wertvollen Einblicken

Daten sind das Fundament für alle Entscheidungen und Strategien im Unternehmen. Doch bevor sie analysiert und genutzt werden können, müssen sie gesammelt und organisiert werden. Die Informationsgewinnung stellt sicher, dass nur relevante und qualitativ hochwertige Daten in den Datenbestand aufgenommen werden. Sie bildet somit die Grundlage für eine datengetriebene Strategie.

Wie gelingt eine effektive Informationsgewinnung?

Der Prozess der Informationsgewinnung beginnt mit einer klaren Definition, welche Daten für die Geschäftsziele benötigt werden. Dies umfasst die Auswahl zuverlässiger Quellen und die sorgfältige Erhebung der Daten. Dabei gilt es, Überflüssiges zu vermeiden und den Fokus auf Daten mit Mehrwert zu legen. Eine strukturierte Informationsgewinnung sorgt nicht nur für eine hohe Datenqualität, sondern ermöglicht es auch, zielgerichtete und sinnvolle Analysen durchzuführen.

Effektive Informationsgewinnung – Die Bedeutung der Quellen

Für eine effektive Informationsgewinnung sind die richtigen Quellen ausschlaggebend. Die Auswahl geeigneter Quellen stellt sicher, dass die gewonnenen Daten verlässlich, aktuell und relevant sind. Hier ein paar Beispiele für Quellen und Methoden, die bei der Informationsgewinnung zum Einsatz kommen:

Informationsgewinnung durch Umfragen
  • Primär- und Sekundärdaten: Primärdaten stammen aus direkten Erhebungen, wie Umfragen oder Interviews, und bieten spezifische, maßgeschneiderte Informationen. Sekundärdaten hingegen sind bereits vorhandene Daten, beispielsweise aus Marktstudien oder Berichten, die als Grundlage für Analysen dienen können.
  • Methoden der Informationsgewinnung: Quantitative Methoden, wie groß angelegte Umfragen, liefern messbare Ergebnisse und sind besonders hilfreich bei der Erfassung statistischer Daten. Qualitative Methoden, wie Interviews oder Fokusgruppen, ermöglichen ein tieferes Verständnis und liefern wertvolle Einblicke in individuelle Meinungen und Erfahrungen.
  • Automatisierte Datengewinnung: Technologien wie Web-Scraping, Sensoren und IoT-Geräte sammeln Daten in Echtzeit. Diese automatisierten Prozesse ermöglichen eine kontinuierliche und schnelle Informationsgewinnung, die besonders bei zeitkritischen Entscheidungen wertvoll ist.
  • Ethik und Datenschutz: Die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und ethischen Standards ist essenziell, vor allem wenn personenbezogene Daten erhoben werden. Eine transparente Datenpolitik stärkt das Vertrauen der Kund:innen und schützt das Unternehmen vor rechtlichen Konsequenzen.
  • Datenaktualität: Die Häufigkeit der Datenerhebung beeinflusst die Relevanz der Daten. Echtzeitdaten ermöglichen sofortige Reaktionen, während monatliche oder jährliche Erhebungen eher für langfristige Analysen und Trends geeignet sind.
  • Datenquellen-Kategorisierung: Interne Quellen wie CRM- oder ERP-Systeme liefern Daten direkt aus dem Unternehmen und spiegeln die aktuelle Geschäftslage wider. Externe Quellen, wie Social Media oder öffentliche Datenbanken, bieten zusätzliche Informationen und erweitern die Perspektive.
  • Kosten-Nutzen-Analyse: Die Erhebung von Daten ist oft mit Aufwand verbunden, daher ist eine Abwägung sinnvoll, ob die Kosten im Verhältnis zum Nutzen stehen. So lassen sich gezielt Ressourcen sparen und die Effizienz steigern.
  • Validität und Zuverlässigkeit: Nur genau und verlässliche Daten liefern eine solide Grundlage für Entscheidungen. Regelmäßige Qualitätsprüfungen der Quellen und Datensätze verhindern, dass Fehler in die Analysen miteinfließen.
  • Machine Learning und KI zur Datenextraktion: Künstliche Intelligenz kann große Datenmengen effizient analysieren und relevante Informationen automatisch erkennen. Diese Technologien sind besonders hilfreich, um Muster und Trends in umfangreichen Datensätzen zu identifizieren.
  • Herausforderungen bei der Informationsgewinnung: Die Fülle an verfügbaren Daten (Big Data) kann überwältigend sein. Die Aufbereitung und Bereinigung der Daten erfordert Zeit und technische Ressourcen, ist jedoch entscheidend für aussagekräftige Analysen.
  • Open Data: Viele Regierungen und Organisationen stellen frei zugängliche Daten (Open Data) bereit, die als wertvolle Informationsquelle dienen können. Diese Daten bieten eine Grundlage für Analysen, ohne dass eigene Erhebungen nötig sind.

 
Eine effektive Informationsgewinnung basiert auf sorgfältig ausgewählten Quellen und Methoden. Unternehmen profitieren davon, wenn sie nur die relevantesten und verlässlichsten Daten nutzen. So wird sichergestellt, dass die gewonnenen Informationen präzise, aktuell und für die eigenen Ziele wirklich wertvoll sind. Eine gut durchdachte Informationsgewinnung legt den Grundstein für strategische Entscheidungen und nachhaltigen Erfolg.

Identifikation von Daten – Die Basis für gezielte Datennutzung

Bevor Unternehmen Daten erheben und nutzen können, ist es wichtig, die relevanten Daten klar zu identifizieren. Die Identifikation von Daten bedeutet, zu definieren, welche spezifischen Daten für die jeweiligen Geschäftsziele entscheidend sind und wie sie genutzt werden sollen. Ein präzises Verständnis der benötigten Daten schafft die Basis für eine strukturierte und zielgerichtete Datennutzung.

Wie identifiziert man die richtigen Daten?

Die Identifikation relevanter Daten beginnt mit der Frage: „Welche Informationen benötigen wir, um unsere Unternehmensziele zu erreichen?“ Dies erfordert eine enge Abstimmung zwischen den Fachabteilungen und der IT, um sicherzustellen, dass nur jene Daten gesammelt werden, die tatsächlichen Mehrwert bieten. Durch die klare Festlegung, welche Daten für Analysen und Entscheidungsprozesse wichtig sind, wird die Effizienz gesteigert und der Aufwand für die Datenverarbeitung reduziert.

Nutzen und Vorteile

Für das Unternehmen

Die Identifikation von Daten bringt erhebliche Vorteile für Unternehmen:

  • Effiziente Datennutzung: Durch die Fokussierung auf relevante Daten werden Ressourcen geschont und unnötige Daten werden vermieden, was die Datenverarbeitung beschleunigt und vereinfacht.
  • Verbesserte Entscheidungsqualität: Daten, die gezielt für bestimmte Zwecke ausgewählt wurden, liefern klare und relevante Einblicke, die fundierte Entscheidungen ermöglichen.
  • Kosteneinsparung: Weniger Daten bedeutet weniger Speicherbedarf und weniger Aufwand für Datenbereinigung und -pflege, was Kosten spart.

Für die Mitarbeitenden

Auch für die Mitarbeiter:innen hat die Identifikation von Daten zahlreiche Vorteile:

  • Gezieltere Analysen: Mitarbeiter:innen arbeiten mit einem klaren Datenset, das genau auf die zu beantwortenden Fragen abgestimmt ist. Dies spart Zeit und erhöht die Effizienz.
  • Mehr Eigenverantwortung: Durch ein besseres Verständnis, welche Daten für welche Zwecke gesammelt werden, können Mitarbeiter:innen eigenständig entscheiden, welche Daten sie nutzen und wie sie diese anwenden.
  • Förderung analytischer Fähigkeiten: Der bewusste Umgang mit Daten schärft die Fähigkeit, Daten kritisch zu hinterfragen und gezielt auszuwerten.

Wichtige Punkte bei der Identifikation von Daten


Abstimmung mit den Unternehmenszielen

Es sollte klar definiert sein, welche Daten das Unternehmen benötigt, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Die Daten müssen in direktem Bezug zu den strategischen Zielen stehen.


Relevanzprüfung

Nicht alle verfügbaren Daten sind für jedes Ziel hilfreich. Eine regelmäßige Überprüfung der Relevanz verhindert, dass überflüssige Daten gesammelt werden, die keinen Mehrwert bieten.


Datengruppierung und Kategorisierung

Die Daten sollten sinnvoll kategorisiert werden (z. B. nach Abteilung oder Zweck), um einen schnellen Zugriff und eine einfache Analyse zu ermöglichen.


Qualitätsprüfung

Die identifizierten Daten müssen überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie korrekt, vollständig und aktuell sind.


Sicherheit und Datenschutz

Schon bei der Identifikation sollte darauf geachtet werden, dass die Datenerhebung im Einklang mit den Datenschutzrichtlinien steht und nur die wirklich benötigten Informationen gesammelt werden.

 
Die Identifikation von Daten ist ein entscheidender Schritt, der sicherstellt, dass nur die wirklich wichtigen und relevanten Daten in die weitere Datenstrategie einfließen. Dadurch werden nicht nur Ressourcen geschont, sondern auch die Qualität der Analysen gesteigert. Eine klare Datenidentifikation hilft Unternehmen und Mitarbeiter:innen gleichermaßen, effizienter und zielgerichteter mit Daten zu arbeiten und so die Grundlage für fundierte Entscheidungen und nachhaltigen Erfolg zu schaffen.

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