21st Century Skills – was ist das? – Teil 2

Kathrin FialaDigital Learning Consultant

In unserem ersten Artikel haben wir uns damit befasst, was die 21st Century Skills sind. Wir haben die sogenannten 4 Cs Creativity, Critical Thinking, Communication und Collaboration, genauer betrachtet. Das sind die vier Fähigkeiten, die im Kontext von Lehr-Lern-Settings besonders relevant sind. In diesem Artikel wollen wir nun darauf eingehen, wie wir diese 4 Cs in den Kontext des Lehrens und Lernens einordnen. Wie können wir Lernende fördern und sie darauf vorbereiten, die Herausforderungen von morgen zu meistern? Es geht beim Bildungserfolg nicht mehr darum, inhaltliches Wissen zu reproduzieren, sondern darum, aus diesem Wissen Schlussfolgerungen abzuleiten und diese auf neue Situationen anzuwenden. 

Was wir lernen, wie wir unterrichtet werden, verändert sich. Dies hat Auswirkungen auf alle Bereiche, in denen gelehrt und gelernt wird. Wenn du mehr zu diesen Auswirkungen und dem Zusammenhang mit den 21st Century Skills erfahren möchtest, dann lies hier weiter.

Die 4 Cs als Wegweiser des Lehrens und Lernens

Die 4 Cs, die wir in unserem letzten Artikel definiert haben, zeigen, worum es in der Weiterbildung heute primär geht: Im Fokus stehen Denkweisen, die kreative und kritische Ansätze zur Problemlösung und Entscheidungsfindung beinhalten (Creativity & Critical Thinking). Es geht auch um Arbeitsweisen, einschließlich Kommunikation und Zusammenarbeit (Communication & Collaboration), sowie um die dafür erforderlichen Werkzeuge, wie die Fähigkeit, das Potenzial neuer Technologien zu erkennen und zu nutzen oder auch ihre Risiken abzuwenden. Und nicht zuletzt geht es im Bildungskontext um die Fähigkeit, aktiv und engagiert in einer vielschichtigen Welt zu leben. Die Lernenden bestimmen, was und wie sie lernen wollen und das prägt die Rolle der Pädagogik. Lernende müssen dazu befähigt werden, eigenständig zu lernen, ihr Wissen zu teilen und zu verknüpfen. Dies erfordert Aufgeschlossenheit, das Herstellen von Verbindungen zwischen Ideen, die zuvor nicht miteinander verbunden schienen und das Kennenlernen von Wissen aus anderen Bereichen. Ein vernetztes Lehren und Lernen ist also notwendig um in der heutigen Arbeits-Welt Erfolg zu haben. Hier ist prozess- und lösungsorientierte Wissensvermittlung gefragt. Lehrende und Lernende sollten dabei eine Verbindung eingehen, die Zusammenarbeit und den gegenseitigen Austausch ermöglicht.

Die Welt (des Lernens) verändert sich

Wir erleben einen Übergang von einer Welt, in der Wissen gespeichert, aber nicht genutzt wird und daher schnell an Wert verliert, zu einer Welt, in der Wissen durch die Kraft der Kommunikation und der ständigen Zusammenarbeit angeregt und bereichert wird. Beispielsweise ist es eine wichtige Fähigkeit, aus der Informationsflut, die heute herrscht, die relevanten Inhalte filtern, bewerten und interpretieren zu können. „Welche Quelle liegt der Information zugrunde?“, „Ist diese Quelle vertrauenswürdig?“.

Erfolgreich werden diejenigen sein, die sich schnell anpassen und offen für Veränderungen sind. Die pädagogische Herausforderung besteht darin, zu helfen, diese Herausforderung anzunehmen und beim Anpassen und Lernen in dieser agilen Welt zu unterstützen. Die Fähigkeit zum Umgang mit dieser Komplexität muss erlernt werden, um sich zurechtzufinden. Es ist also für Lehrende und Lernende wichtig, sich mit den 21st Century Skills auseinanderzusetzen, denn diese sind heute von großer Relevanz.

Einen ausführlichen Artikel zu den 21st Century Skills und deren Bedeutung für Lehr-Lern-Settings finden Sie hier. Was ist für Sie beim Lehren und Lernen besonders wichtig? Schreiben Sie uns gerne an digital-learning@cegos.de. Wir freuen uns über den Austausch!

Geschrieben von

Kathrin Fiala

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