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In einer zunehmend unsicheren und sich ständig wandelnden Geschäftswelt wird Kreativität zu einer essenziellen Fähigkeit, um sich anzupassen und dabei dennoch innovationsfähig bleiben zu können. Dennoch gehört sie Kreativität zu den am wenigsten geförderten und unterschätzten Kompetenzen in Unternehmen. Häufig stehen technische und lineare Ansätze im Vordergrund, dabei wird nur selten die bereits gewohnte Perspektive gewechselt, wenn es beispielsweise um Problemlösung geht. Doch was passiert, wenn völlig neue Szenarien innovative Lösungen erfordern? Genau hier wird Kreativität zu einer strategischen Ressource.
Es wird oft unterschätzt wie eng Kreativität mit der Innovationsfähigkeit von Produkten,Dienstleistungen und Unternehmen verbunden ist. In vielen Unternehmen herrschen Hürden und Barrieren vor, die die Weiterentwicklung von Kreativität einschränken. Die Herausforderung besteht allgemein darin, dass Unternehmen ihre Mitarbeitenden oft darauf trainieren, Fehler unbedingt zu vermeiden. Der Schwerpunkt liegt auf der einzig richtigen Antwort, statt auf der Erkundung vielfältiger Möglichkeiten und Handlungsoptionen. Das schränkt den Raum für kreative Lösungen, Experimente und Prototyping massiv ein – wesentliche Elemente, um originelle und innovative Lösungen zu finden.
Darüber hinaus kann eine Fehlerkultur, die Fehler als Scheitern werten und dadurch negativ konnotiert sind, ein „Out-of-the-Box“-Denken, das Denken außerhalb gewohnter und festgelegter Muster und Strukturen, deutlich erschweren. Diese Haltung beschneidet nicht nur das kreative Potenzial, sondern auch die Anpassungsfähigkeit an disruptive Szenarien, die in unserer heutigen Welt mehr der Norm als einer Ausnahme entsprechen.
In einem von Führungskräften geschaffenem Arbeitsumfeld, in dem Teams eine offene Fehlerkultur pflegen, können nachhaltig Vertrauen, Kreativität und Innovationsdenken entstehen. Das gesamtheitliche kreative Potenzial ganzer Teams kann aber erst dann gänzlich ausgeschöpft werden, wenn diese auch über ausreichend Ressourcen verfügen, um potenzielle Lösungen näher ergründen zu können.
Der erste Schritt zu mehr Kreativität liegt nicht primär in der Nutzung innovativer Tools und Methoden, vielmehr geht es um die Entwicklung einer offenen, inneren Haltung und Denkstils der Mitarbeiter:innen, denn: Innovation durch Kreativität ist keine einmalige Handlung, sondern eine kontinuierlicher Prozess. Dies erfordert Training – sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene – in den Bereichen Mindset, Kommunikation, Interaktion und Wahrnehmung der Welt.
Eine nützliche Methode kann dabei die Empathy Map sein: Durch diese Methode können die Bedürfnisse und Wünsche, aber auch Herausforderungen, der eigenen Zielgruppe erfasst werden. Das kann einen Perspektivwechsel anstoßen: Die Identifizierung und aktive Wahrnehmung der Wünsche und Herausforderungen der Zielgruppe führt zu angepassten Lösungsstrategien, durch die tiefe Kenntnis emotionaler und mentaler Zustände – und durch Kreativität.
Die Förderung von Innovationsdenken stellt insbesondere in Bezug auf erfahrene Mitarbeitende, die möglicherweise skeptisch oder resigniert sind, eine Herausforderung dar. Hier kann es hilfreich sein, den Fokus zu verschieben – von Herausforderungen hin zu dem gewünschten Ist-Zustand. Dieser Ansatz ermöglicht konstruktive Gesprächen und neue Möglichkeiten mit allen Mitarbeiter:innen.
Kreativität entsteht nur selten im Alleingang, sondern vor allem in kollaborativen Umgebungen, in denen auch verschiedene Teams miteinander zusammenarbeiten. Das kann nicht nur relevante und optimierte Lösungen hervorbringen, sondern auch gesamtheitlich das kreative Potenzial fördern.
Moderator:innen nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein. Sie schaffen die notwendigen Bedingungen für einen kreativen Raum, der Offenheit und Vertrauen möglich macht. Die Qualität der Ideen hängt dabei direkt von der Qualität des Umfelds ab, in dem sie entstehen.
Um Kreativität als strategische Fähigkeit der Mitarbeiter:innen zu etablieren, können Unternehmen folgende Schritte angehen:
Kreativität ist mehr als nur eine wünschenswerte Kompetenz aller Mitarbeiter:innen – sie ist eine strategische Notwendigkeit, um in einer Welt des ständigen Wandels erfolgreich und innovationskräftig zu sein. Innovation und Kreativität erfordert dabei Tools, Methoden und an erster Stelle einen tiefgreifenden Wandel des Mindsets von Mitarbeiter:innen und Unternehmen.
Dabei ist Kreativität keine Kompetenz für eine Gruppe von Wenigen, sondern eine Fähigkeit, die von jedem erlernt werden kann. Durch die Förderung von Neugier, Optimismus und Offenheit sowie durch die Schaffung vertrauensvoller und kooperativer Räume können ganze Unternehmen wie auch Führungskräfte die Innovationskraft ihrer Teams etablieren und langfristig fördern. Unternehmen, die Kreativität priorisieren, sind nicht nur besser auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet, sondern ermöglichen ihren Mitarbeitenden flexibel und innovativ schon heute auf die Herausforderungen und Chancen von morgen zu reagieren.
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